Wandern am Hochuferweg Kreidefelsen Insel Rügen
Der bei Wanderern sehr beliebte Hochuferweg führt an den berühmten weißen Kreidefelsen von Rügen vorbei. Eine atemberaubende Steilküste an der Ostsee, die leider auch immer wieder von Abbrüchen und Erdrutschen betroffen ist.
Die hier vorgestellte Wanderung führt Wanderer durch die wunderschönen Buchenwälder des UNESCO Weltnaturerbes im Nationalpark Jasmund. Die Stationen sind: Wissower Klinken, Kieler Ufer, Victoriasicht, Nationalpark-Zentrum Königsstuhl, Stubbenhorn bis hin zum Ziel am Hafen Lohme. Wiederholt wurde der Hochuferweg unter die Top 10 der schönsten deutschen Wanderwege gewählt.
[taq_review]Wanderweg der Hochuferweg Kreidefelsen Insel Rügen von Sassnitz zu dem Fischerdorf Lohme Kartenansicht
Empfohlene Ausrüstung für diese Wanderung
Strecke: 13,6km
Dauer: 3h 15min
Höhenlage: 32m – 37mm
Aufstieg: 414m
Abstieg: 399m
1. Highlight: Wissower Klinken
2. Highlight: Kieler Ufer
3. Highlight: Victoriasicht
4. Highlight: Nationalpark-Zentrum Königsstuhl
5. Highlight: Stubbenhorn
Ziel: Fischerdorf Lohme
Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL
Stubbenkammer 2 | 18546 Sassnitz
fon +49 38392 66 17 66
fax +49 38392 66 17 40
info@koenigsstuhl.com
www.koenigsstuhl.com
www.nationalpark-jasmund.de
Wegbeschreibung und Highlights der Hochuferweg Kreidefelsen Insel Rügen
Sassnitz
Die Wanderung über den Hochuferweg auf Rügen startet auf dem Parkplatz am Tierpark Sassnitz ganz in der Nähe des Eingangs zum Nationalpark Jasmund.
Der Parkplatz ist recht neu und großzügig angelegt und kostet derzeit 0,50€ pro Stunde. Die Höchstparkgebühr für 24 Stunden beträgt 6,50€.
Wissower Klinken
Unser erster Halt sind die berühmten Wissower Klinken. Wer früher diesen Weg schon einmal gegangen ist, kann sich sicher an die, bis zu 20 m hohen, Haupt Zinnen erinnern die früher markant in den Himmel ragten.
Leider rutschten diese beiden Hauptzinnen im Jahre 2005 ins Meer und gingen somit verloren. Fast 50.000 Kubikmeter Kreide fielen in die Ostsee und wurden weggespült. Mit diesem Abbruch hatte man schon länger gerechnet, nichtsdestotrotz ging damit natürlich ein kleines Highlight verloren.
Die Bezeichnung Klinke stammt übrigens nicht etwa von unserer Bekannten Türklinke sondern leitet sich aus dem slawischen Wort Klenu, das für Winkel oder Kai steht. Es bezieht sich auf das Aussehen der früheren Wissower Klinken.
Kieler Ufer
Leider hat die Erosion auch am Kieler Ufer nicht Halt gemacht. Früher konnte man über eine Treppe nach unten an den Strand laufen und hatte dort eine beeindruckende Sicht auf das Meer entlang des Hochuferwegs.
Im April 2018 rutschten hier große Erdmassen ab und der Hochuferweg kann dort derzeit nicht mehr begangen werden. Die Stelle ist momentan für Fußgänger gesperrt und sollte auch nicht betreten werden. Ein weiterer Abrutsch ist hier immer möglich.
Verursacht hat den Abrutsch des Weges am Kieler Ufer damals das Schmelzwasser des recht langen Winters. Ein alternativer Weg einige Meter weiter weg von der Steilküste wurde aber angelegt und kann gefahrlos begangen werden.
Sehenswert ist hier noch der ca 4 m hohe Wasserfall des Kieler Bachs.
Victoriasicht
Der Name Victoriasicht geht auf Kronprinzessin Victoria von Preußen zurück, die 1865 an den berühmten Kreidefelsen der Halbinsel Jasmund verweilte.
Zu ihrem Gedenken wurde hier später eine große Aussichtsplattform errichtet, von der man die berühmten Kreidefelsen und den Königsstuhl betrachten und fotografieren kann.
Nationalpark-Zentrum Königsstuhl
Planen Sie für Ihren Halt hier etwas mehr Zeit ein. Das moderne Besucherzentrum des Nationalparks Jasmund wurde 2004 eröffnet. Es bietet eine ausführliche 2000m² große Ausstellung, die man unbedingt besucht haben sollte.
Der Königsstuhl ist in dieses Nationalparkzentrum eingebettet. Ein Nachteil ist natürlich, dass man den Königsstuhl nur erreichen kann, wenn man vorher den Eintritt für das Nationalparkzentrum entrichtet hat.
Möchten Sie also den Königsstuhl besuchen, kommen Sie um das Nationalparkzentrum gar nicht herum. Auf dem Gelände befindet sich auch ein Restaurant, in dem man sich für die weiteren Kilometer stärken kann.
Stubbenhorn
Auch am Stubbenhorn öffnet sich ein atemberaubender Blick durch die Buchenwälder hinaus aufs Meer. Verweilen Sie hier und genießen Sie die tolle Aussicht.
Fischerdorf Lohme
Die letzten Kilometer des Hochuferweges bringen Sie nun zum Hafen nach Lohme. Hier erwartet Sie ein idyllischer Yachthafen, der zusätzlich noch einen tollen Blick auf das Kap Arkona bietet. Das Kap Arkona ist der nördlichste Punkt der Insel Rügen.
Der Yachthafen bietet 50 Gastliegeplätze für Segelboote und lässt sofort Urlaubsstimmung aufkommen.
Von der nahen Bushaltestelle können Sie sich wieder mit dem Bus Richtung Sassnitz begeben.
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