Wie bindet man Wanderschuhe richtig?

Die meisten Menschen machen es mehrmals täglich und die wenigsten denken noch darüber nach, wie sie ihre Schuhe binden. Gerade beim Schnüren der Wanderschuhe gilt es dann aber doch darüber nachzudenken, wie man diese am besten schnürt, denn schlecht bzw. locker sitzende Schuhe während der Wanderung können zu schmerzhaften Druckstellen sowie Blasen führen. Beides kann man beim Wandern nicht gut gebrauchen, denn schnell wird der Ausflug so zur Tortur.

Video: Wanderschuhe richtig schnüren – Die 4 besten Techniken

Wanderschuhe müssen zu jedem Zeitpunkt richtig sitzen

Früh am Morgen bevor es losgeht, ist in der Regel stets ausreichend Zeit um die Wanderschuhe richtig zu schnüren. Ist der Wanderschuh angezogen, aber noch offen, ist es ratsam den Schuh mit der Ferse schräg nach hinten auf den Boden zu klopfen. Auf diese Weise rutscht die Ferse genau an die richtige Stelle. Wobei sich dies allerdings meist nach 15 bis 30 Minuten des Gehens wieder ändern kann, denn jetzt hat sich der Wanderschuh erwärmt und weitet sich automatisch. Saß zuvor noch alles schön fest, beginnt der Fuß nun zu rutschen und es kommt zu Reibungen. Genau jetzt, gilt es also den Wanderschuh erneut fest zu schnüren und die Ferse in die richtige Position zu bringen.

Die Zunge sollte sich immer in der Mitte befinden

Die Zunge des Wanderschuhs sollte sich stets in der Mitte befinden. Rutscht diese zur rechten oder linken Seite kann dies zu unschönen Druckstellen führen. Wer hier allerdings von Anfang an darauf achtet, wird kaum Probleme mit dem richtigen Sitz der Zunge bekommen.

Lesen Sie auch:  Der Essen-Stadtwald - Die schönsten 4 Wanderwege

Am Schaft die Schnürung stets ein wenig tiefer setzen

Vor allem wenn es Bergauf geht, ist es oftmals angenehmer, wenn der Knoten am Schaft ein wenig tiefer sitzt, denn jetzt hat der Fuß mehr Platz zum Abrollen. So ist es möglich die Ösen nicht von unten, sondern von oben zu schlaufen. Jetzt rutscht der Knotenpunkt automatisch ein bisschen tiefer. Im gleichen Zuge entsteht so außerdem mehr Reibung auf den Schnürsenkel, so dass der Schuh länger stramm am Fuß sitzt.

Zwei-Zonen-Schnürung

Zahlreiche Wanderschuhe bringen eine Feststellöse mit. Auf diese Weise kann der Schuh dann ganz einfach in Schnürzonen unterteilt werden. So lässt sich der Schaft unabhängig vom Spann schnüren. Geht der Wanderweg dann bergauf ist es ratsam die Zone 1 ein wenig fester zu schnüren, denn so erhält der Fuß mehr Halt im Wanderschuh. Viele empfinden es aber ebenso angenehm, wenn der Schaft ein wenig Luft bekommt, so dass sie die Schnürung dann ein wenig lockern. Geht der Pfad hingegen bergab, schnüren zahlreiche Wanderer die Beuge etwas fester damit der Fuß im Schuh nicht nach vorne rutschen kann.

Fersenschlupf vermeiden

Sitzt die Ferse im Wanderschuh locker, reibt diese bei jedem Schritt auf und ab. Dies führt nicht nur zu kaputten Socken, sondern ebenso zu schmerzhaften Blasen. Vorbeugen kann man dem in dem man die sogenannte Flaschenzugtechnik nutzt. Es gilt also den Schnürsenkel direkt durch die beiden Zughaken zu fädeln, ohne dass diese sich überkreuzen. Anschließend führt man das gegenüberliegende Ende durch den Schnürsenkel, der die beiden Zughaken verbindet. Zieht man jetzt an dem Schnürsenkel rutscht der Fuß ganz automatisch tiefer in den Schuh und die Ferse sitzt fester. Nach dieser Technik kann der Rest wie gewohnt über Kreuz geschnürt werden.

Ohne Feststellöse den Fuß feststellen

Die meisten Wanderschuhe bringen eine Feststellöse mit und demnach zwei Schnürzonen. Diese lassen sich allerdings mit einem einfachen Trick erweitern. So gilt es einfach den Senkel bei Kreuzen einmal mehr umzuschlagen und diesen dann erst einzufädeln. Durch die größere Reibung des Schnürsenkels kann dieser jetzt nicht mehr zurückrutschen. Allerdings entsteht nun auch mehr Druck auf der Ferse.

Lesen Sie auch:  Lost Places - Eine 80 Millionen-Dollar-Glasvilla mit allem, was drin ist

⇓ Weiterscrollen zum nächsten Beitrag ⇓


Schaltfläche "Zurück zum Anfang"