Wandern auf dem Fernwanderweg Rheinsteig – schönste Etappe und Verlauf

Eine der lohnendsten Wanderungen in Deutschland ist der Rheinsteig, eine 320 Kilometer lange Route, die sich von Bonn bis Wiesbaden erstreckt. Er verläuft größtenteils auf einer Anhöhe entlang des schönen Rheins. Die Landschaft ist reichhaltig und abwechslungsreich, mit üppigen Wäldern, hügeligen Weinbergen und dem sich ständig schlängelnden Fluss.

Das erwartet Sie auf dem Rheinsteig:

  • Wandern durch rustikale Dörfer, malerische Weinberge und schöne Schlösser
  • Ein umfassendes Beschilderungssystem macht den Weg einfach zu navigieren
  • Urige sich stets ändernde Landschaft mit Tälern und Hängen, die nie langweilig wird

Einsam ist dieser Wanderweg übrigens nicht, vielleicht weniger verlockend für Bergsteiger und Wanderer, die abgelegenere Wanderungen bevorzugen.

FAKTEN ZUR RHEINSTEIG-WANDERUNG

Schwierigkeit der Wanderung: Leicht bis mittelschwer. Eine gewisse Grundkondition sollte vorhanden sein, da der Weg über die Hänge und Täler des Rheins auf und ab geht.

  • Dauer der Wanderung: 18 – 21 Tage, je nach Tempo
  • Beste Jahreszeiten: Juli – August oder Anfang September, wenn die Temperaturen moderat und das Wetter trocken ist
  • Abgeschiedenheit: Da es sich um einen der beliebtesten Wanderwege in Deutschland handelt, müssen Sie damit rechnen, andere Wanderer zu sehen. Der Rheinsteig führt durch mehrere Städte und eine Reihe von Dörfern, so dass Sie sich nie zu weit von der Zivilisation entfernen werden
  • Maximale Höhe: 365 m bei der Gemeinde Lykershausen im Rhein-Lahn-Kreis.
  • Zurückgelegte Gesamtstrecke: Die Gesamtlänge des Weges beträgt 320 km.
  • Unterkunft: In den Orten entlang des Weges gibt es Unterkünfte verschiedener Art, von preiswerten Herbergen bis hin zu charmanten Weingütern
  • Start-/Endorte: Sie können Ihre Wanderung entweder in Bonn oder Wiesbaden beginnen, je nachdem, ob Sie dem Weg von Norden nach Süden oder umgekehrt folgen wollen
  • Erlaubnisse erforderlich: Keine

Rheinsteig schönste Etappe des Fernwanderweg

Der schönste Abschnitt des Rheinsteigs ist die Etappe von St. Goarshausen nach Kaub. Auf dieser 21 km langen Strecke können Sie den romantischen Rhein in seiner ganzen Pracht erleben. Seine steilen Klippen und Weinbergshänge, seine Burgen und die weltberühmten Felsen der Loreley.

Einige  andere Wanderer empfehlen jedoch die Etappe von Rüdesheim nach Lorchhausen als besonders schön, da sie durch das Rheingau-Taunus-Naturpark führt und viele interessante Sehenswürdigkeiten wie das Kloster Eberbach und das Schloss Johannisberg bietet. Es wäre empfehlenswert, sich die verschiedenen Etappen des Rheinsteigs genauer anzusehen und dann eine Entscheidung zu treffen, welche für Sie die Rheinsteig schönste Etappe ist.

RHEINSTEIG-WEG: TAG FÜR TAG-ROUTE

Tag 1: Schloss Biebrich bis Schlangenbad, 16,7 km

Der Weg beginnt am Schloss Biebrich. Er führt weiter nach Norden zum Schloss Sommerberg und ins Erlenbachtal. Die Wanderung endet in Schlangenbad.

Tag 2: Schlangenbad bis Kiedrich, 9,6 km

Der Weg führt durch den Wald in den Großen Buchwaldgraben und steigt dann in Richtung Rautental an. Er folgt der Straße Richtung Eltville und führt dann weiter bergauf bis zum Weinberg der Ehe in Kiedrich.

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Tag 3: Kiedrich bis Schloss Johannisberg, 14,3 km

Der Weg beginnt in der Ortsmitte von Kiedrich in Richtung Kloster Eberbach. Die Wanderung steigt ein Stück an, geht dann hinunter in das Naturschutzgebiet Sparngrund und das Leimersbachtal, bevor sie nach Susberg ansteigt. Weiter geht es ins Ansbachtal und endet am Schloss Johannisberg.

Tag 4: Schloss Johannisberg bis Rüdesheim, 14,6 km

Der Weg führt in den Wald bis zum Kloster Marienthal. Die Wanderung führt hinauf zum Hähnchen, dann zur Abtei Nothgottes. Sie folgt dem Blaubach bis zur Weinlage Eibing. Sie endet in Rüdesheim.

Tag 5: Rüdesheim bis Lorch, 20,4 km

Der Weg führt in Richtung Welterbetal. Es folgt ein steiler Anstieg zum Gipfel des Eckersteinkopfes. Der Weg führt weiter bis zur Kirche in Lorch.

Tag 6: Lorch bis Kaub, 13,8 km

Der Weg führt bergauf zur Burg Nollig. Weiter geht es zur St. Clemens-Kapelle und ins Retzbachtal. Es geht hinunter ins Niederthal, dann geht es den Paul-Claus-Weg hinauf. Vorbei am Volkenbachtal geht es zur Burg Gutenfels, dann zurück nach Kaub.

Tag 7: Kaub bis St. Goarshausen, 22 km

Der Weg führt hinauf nach Dörscheid, in den Wald, vorbei an der Alten Burg und über den Bornichbach zu den Aussichtspunkten Felsenkanzel und Spitznack. Weiter geht es zum Loreleifelsen, dann nach St. Goarshausen.

Tag 8: St. Goarshausen nach Kestert, 12,4 km

Der Weg führt zunächst bergauf, dann bergab nach Schloss Maus und Wellmich und biegt in den Naturlehrpfad zum Sachsenhäuser Feld und ins Ehrental ein. Die Wanderung führt weiter an der Pulsbachklamm vorbei und endet in Kestert.

Tag 9: Kestert bis Kamp Bornhofen, 12,1 km

Der Weg führt hinauf zum Aussichtspunkt auf der Hindenburghöhe. Weiter geht es zum Lorelei-Burgenweg im Bornhofener Tal. Am Kamphauser Feld angekommen, vereinigt sich der Kamper Hang mit dem Rheinsteig bis nach Kamp Bornhofen.

Tag 10: Kamp Bornhofen nach Braubach, 16,7 km

Ein kurzer Anstieg von Osterspai führt zurück auf den Rheinsteig. Er führt ins Wasenbachtal, dann über den Dinkelhold und aus dem Tal heraus nach Lusthäuschen. Die letzte Station ist die Marksburg.

Tag 11: Braubach bis Lahnstein, 8,3 km

Der Weg beginnt am Bahnhof von Braubach und führt ins Schlierbachtal und den Ernst-Wagner-Park. Der Weg führt weiter zur Ruppertsklamm und ins Lahntal.

Tag 12: Lahnstein – Koblenz – Ehrenbreitstein, 12,8 km

Über Stufenfelsen geht es zurück ins Rheintal, dann auf den Lichterkopf. Weiter geht es durch das Bienhornbachtal bis nach Koblenz-Pfaffendorf, dann Koblenz-Ehrenbreitstein.

Tag 13: Koblenz-Ehrenbreitstein – Vallendar, 8,9 km

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Der Rheinsteig führt hinunter nach Urbar, dann rechts auf den Mallendarer Weg bis ins Wambachtal. Der Weg führt weiter entlang des Wambachs bis nach Vallendar.

Tag 14: Vallendar – Sayn, 12,4 km

Der Weg folgt dem Meerbach und erreicht die Schnatzenmühle, danach geht es steil hinunter ins Großbachtal. Der Weg wendet sich nach rechts in Richtung Wenigerbachtal, dem Römerturm auf dem Pulverberg und dem Schloss Sayn.

Tag 15: Sayn – Rengsdorf, 15,4 km

Der Weg führt durch den Wald zum Friedrichsberg, über einen Naturlehrpfad. Danach geht es hinunter zum Schnepfenteich, bevor ein Anstieg zum Wingertsberg folgt. Schließlich führt eine Kiefernwaldstraße nach Rengsdorf.

Tag 16: Rengsdorf – Leutesdorf, 18,5 km

Der Weg führt hinab ins Völkerwiesenbachtal, über alte Römergräben und hinauf zum Aussichtspunkt Schauinsland. Es geht ins Laubachtal, dann ansteigend zum Schloss Monrepos und ins Kehlbachtal. Der Weg endet in Leutesdorf.

Tag 17: Leutesdorf – Bad Hönningen, 16,2 km

Die Wanderung führt weg vom Rhein und in den Wald, durch einen Obstwiesenweg, dann bergab ins Mühlbachtal. Es geht hinauf zur Ruine der Burg Hammerstein. Der Weg endet in Bad Hönningen.

Tag 18: Bad Hönningen – Linz, 13,8 km

Die Wanderung führt vorbei an Arenfels und Schloss Ariendorf, bevor es hinunter nach Leubsdorf geht. Von dort geht es hinauf zum Fuße des Giersbergs, bis das äußere Linz erreicht wird. Der Weg endet am Linzer Marktplatz.

Tag 19: Linz – Bad Honnef, 17,9 km

Der Weg führt ins Breitbachtal, es folgt ein Anstieg zum Auge Gottes Heiligtum. Weiter geht es durch den Wald ins Mucherwiesental, wo sich der Weg mit dem Rheinhöhenweg vereint und nach Bad Honnef führt.

Tag 20: Bad Honnef – Königswinter, 14 km

Die Wanderung führt durch das Mucherwiesental, das Ohbachtal und das Poßbachtal. Dann geht es hinauf auf den Drachenfels, dann hinab ins Nachtigallental und schließlich zum Bahnhof Königswinter.

Tag 21: Bad Königswinter – Bonn, 21,3 km

Der Weg führt vorbei an der Drachenburg, weiter hinauf zum Geisberg, dann wieder hinunter ins Mirbesbachtal. Es geht hinauf zum Petersberg, dann abwärts ins Mühlental und an den Ortsrand von Oberkasse. Der letzte Anstieg führt zum Foveaux-Pavillon, dann flussabwärts ins Zentrum von Bonn.

WAS SIE MITBRINGEN UND ANZIEHEN SOLLTEN

  • Bequeme Wanderschuhe sind ein Muss.
  • Halten Sie immer eine Wasserflasche an Ihrer Seite.
  • Packen Sie Sonnencreme ein, wenn Sie in den Sommermonaten auf dem Rheinsteig wandern.
  • Seien Sie an regnerischen Tagen besonders vorsichtig, da die Felshänge rutschig werden können.

GUT ZU WISSEN

Aufgrund seiner Länge und Begehbarkeit lässt sich der Rheinsteig gut in Teilstücke zerlegen. Wenn Sie nicht die ganze Strecke wandern möchten, können Sie auch einige kürzere Abschnitte wandern.

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Wir empfehlen, die Strecke von Tag 12 bis Tag 19 (von Koblenz nach Bad Honnef) zu wandern, wenn Sie die herrlichen Aussichten und Schlösser sehen wollen, für die Deutschland berühmt ist. Wenn Sie bereits den Rheinsteig gewandert sind und etwas Ähnliches machen möchten, sollten Sie sich alternativ den Rennsteig ansehen, eine Kammwanderung, die Sie durch den Thüringer Wald führt.

Wenn Sie einen mittelschweren Wanderweg suchen, dann ist der Eifelsteig vielleicht genau das Richtige für Sie. SO ERREICHEN SIE DEN AUSGANGSPUNKT Wiesbaden ist mit dem Auto oder der Bahn zu erreichen. Vom Bahnhof Wiesbaden-Biebrich aus folgen Sie dem Weg zum Rheinsteig bis zum Schloss Biebrich. Von Bonn aus beginnt der Wanderweg am Marktplatz im Stadtzentrum. Wiesbaden Informationen Die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden ist eine kleine Stadt mit baumbestandenen Alleen, eleganten Geschäften und hübschen Fassaden.

Ihre heißen Mineralquellen sind seit den Tagen, als sie als Aquis Mattiacis („das Wasser der Mattiaci“) – die Worte, die fett auf dem Portal des Kurhauses eingraviert sind – und Wisibada („das Bad in der Wiese“) bekannt war, eine Attraktion. Im 1. Jahrhundert n. Chr. errichteten die Römer hier ein Thermalbad, das damals von einem germanischen Stamm, den Mattiaci, bewohnt wurde. Das moderne Wiesbaden entstand im 19. Jahrhundert, als die Herzöge von Nassau und später die preußische Aristokratie die großen öffentlichen Gebäude und Parks in Auftrag gaben, die heute das Profil der Stadt prägen.

Wiesbaden entwickelte sich zu einem mondänen Kurort, der die Reichen und Berühmten anzog. Ihre prunkvollen Villen auf dem Neroberg und die Bürgerhäuser aus der Jahrhundertwende sind Teil des Flairs der Stadt. Bonn Informationen Bonn war der Nachkriegssitz der Bundesregierung und des Parlaments, bis Berlin 1999 wieder Hauptstadt wurde. Die ruhige Universitätsstadt, die der Titel von John le Carrés Spionageroman „Eine kleine Stadt in Deutschland“ treffend beschreibt, wurde als Überbrückungsmaßnahme gewählt, um zu verhindern, dass so gewichtige Konkurrenten wie Frankfurt zur Hauptstadt werden, was Berlins Chancen auf die Wiedererlangung seines früheren Status geschmälert hätte.

Mit dem Abzug der Regierung aus Bonn ist die Stadt etwas weniger kosmopolitisch geworden. Dennoch floriert Bonn als Hauptsitz von zwei der größten multinationalen Konzerne Deutschlands (Deutsche Telekom und Deutsche Post/DHL), und auch die UN hat ihre Präsenz in der Stadt ausgebaut. Die feinen Museen und anderen Kultureinrichtungen, die einst der diplomatischen Elite dienten, sind immer noch da, um genossen zu werden. WAS SIE MITBRINGEN UND ANZIEHEN SOLLTEN Bequeme Wanderschuhe sind ein Muss. Halten Sie immer eine Wasserflasche an Ihrer Seite. Packen Sie Sonnencreme ein, wenn Sie in den Sommermonaten auf dem Rheinsteig wandern. Seien Sie an regnerischen Tagen besonders vorsichtig, da die Felshänge rutschig werden können.

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