10 Traumziele zum Klamm wandern in Deutschland

Wie das wandern im allgemeinen, so ist das Klamm wandern in Deutschland besonders beliebt. Klammen, wie Schluchten sorgen bei ihrem Anblick immer wieder für großes Erstaunen, denn hier wird ersichtlich wie gewaltig und kraftvoll die Natur doch sein kann. Fließen Bachverläufe oder auch Flüsse immer wieder aufs Neue dieselbe Stelle an einem Berg entlang, führt dies zu Schluchten in Gebirgen.

Bei Klammen hingegen handelt es sich um eine extremere Variante dieser, denn hier sich das Wasser mit enormer Kraft schlichtweg durch die Felsen geschnitten. So haben sich auf diese Weise extreme Vertiefungen gebildet, so dass einige Felsen zum Teil sogar von den umliegenden Wänden abstehen. So hat sich das harte Gestein zwar vom Wasser formen lassen, allerdings besitzt das Ganze immer genügend Stabilität, um nicht in sich zusammenzubrechen, so dass man diese Klammen beim Wandern bestaunen kann.

Klammen und Schluchten in Deutschland

Auch in Deutschland haben sich in den letzten Jahrtausenden zahlreiche Klammen, wie Schluchten gebildet. Keineswegs findet man diese nur in den Alpen, denn ebenso lassen sich diese im Mittelgebirge der Sächsischen, wie Fränkischen Schweiz bestaunen. Sogar im Schwarzwald sind Schluchten und Klammen keine Seltenheit und das wissen auch Wanderer, wie Touristen. Viele besuchen diese Naturphänomene gezielt. Wobei schon der Weg dorthin meist ein Erlebnis darstellt.

Folgende 10 Klammen sind einen Besuch zum Klamm wandern wert:

  1. Die Ehrbachklamm

Klamm wandern in der Ehrbachklamm

In Hunsbrück in Rheinland-Pfalz findet sich die Ehrbachklamm. Wer hier einen rauschenden, reißenden Fluss erwartet ist hier allerdings verkehrt, denn ein sanfter Fluss fließt hier über Gesteine, die mit leuchtend grünem Moos bewachsen sind. Ein wenig erinnert das Ganze an ein Märchen. Zumal der Weg über Holzbrücken, wie Stege geht, die extra konzipiert wurden, damit Besucher sich dieses Naturschauspiel selbst ansehen können. Außerdem ist es möglich sich auch noch gleich die ehemalige Burg Rauschenberg anzusehen, auch wenn diese inzwischen einer Ruine gleicht.

  1. Die Leutaschklamm

Die Leutaschklamm finden Besucher in Mittenwald in Bayern. Über den Koboldpfad, den Klammgeistweg oder über den Wasserfallsteig kann man diese Klamm besuchen. Zum Teil ist diese von 75 Meter hohen Steinwänden eingeschlossen. Schon im Jahr 1880 erschloss man diese Klamm, damit gehört diese zu den Ersten in den Alpen in Deutschland. Mit über 140 Jahren gehört der Wasserfallsteig zu den ältesten Pfaden überhaupt. Er führt Wanderer glatte zweihundert Meter tief in die Klamm und zu einem 23 Meter hohen Wasserfall.

  1. Die Partnachklamm

Klamm wandern in der Partnachklamm

Die Partnachklamm findet sich in der Nähe von Garmisch Patenkirchen und demnach ebenfalls in Bayern. Da die Klamm leicht zu begehen ist, ist diese bei Jung und Alt äußerst beliebt. Wobei dieses Naturphänomen auch im Winter ein Besuch wert ist, denn dann friert das Wasser, dass an den Felswänden herabläuft zu langen Eiszapfen, so dass die weiße Eislandschaft aussieht, als ob sie einem Märchen entsprungen wäre.

  1. Die Höllentalklamm

Klamm wandern in der Höllentalklamm

Auch die Höllentalklamm liegt im südlichen Teil Bayerns, in der Region der Zugspitze. So ist die Schlucht allerdings nur zu Fuß erreichbar. Wobei der Weg selbst auch für ungeübte Wanderer problemlos genutzt werden kann. An einigen Stellen wird das Ganze sogar bis zu 130 Meter tief. Zerklüftete helle Felsen umgeben hier die Besucher genauso, wie zahlreiche große, wie kleine Wasserfälle.

  1. Die Kirnitzschklamm

Klamm wandern in der Kirnitzschklamm
Klamm wandern in der Kirnitzschklamm

Die Kirnitschklamm findet sich mitten im Elbsandsteingebirge, welche die Grenze zwischen Sachsen und Böhmen bildet. Über mehrere Kilometer hinweg können Besucher hier das Naturspektakel durchwandern. Zumal es aber ebenso möglich ist eine 800 Meter lange Strecke mit dem Boot zu überwinden.

  1. Das Bodetal

Klamm wandern im Bodetal
Klamm wandern im Bodetal

Über viele tausend Jahre hinweg hat sich das Bodetal durch den Harz in Mitteldeutschland gebuddelt. Insgesamt ist diese Strecke zehn Kilometer lang und wurde bereits 1820 angelegt. 117 Jahre später wurde das Ganze dann zum Naturschutzgebiet. In diesem Tal sind die Felsen oftmals durch Waldregionen durchsetzt und es gibt nicht ganz so viele Wasserfälle.

  1. Die Breitachklamm

Klamm wandern in der Breitachklamm
Klamm wandern in der Breitachklamm

Die Breitachklamm liegt bei Oberstdorf in Bayern. Hier können Besucher durch zwischen rauschenden Wassermassen und bizarr aussehenden Felsformationen sowie durch Wälder durch die Klamm wandern und die Natur bestaunen. Allerdings gilt es diesen Besuch stets im Frühjahr, wie Sommer zu planen, denn in den Wintermonaten ist diese Klamm häufig gesperrt. Ein ausgebauter Weg macht hier den Besuch ungefährlich, allerdings geht es dann auch mal bis zu hundert Meter in die Tiefe, so dass es kaum verwunderlich ist, dass diese Klamm zu den tiefsten Schluchten in Mitteleuropa zählt.

  1. Die Starzlachklamm

Klamm wandern in der Starzlachklamm
Klamm wandern in der Starzlachklamm

Im Allgäu bei Burgberg/Sonthofen liegt die Starzlachklamm. Hierbei handelt es sich um eine sogenannte Nummulitenklamm, denn hier finden sich zahlreiche Tierreste im Kalkschalenschlamm. Wer diese Klamm im Sommer besucht, kann zudem in die „Gumpen“ springen, wenn er sich denn traut. Hierbei handelt es sich um ein natürlich geschaffenes Wasserbecken.

  1. Die Drachenschlucht

Klamm wandern in der Drachenschlucht
Klamm wandern in der Drachenschlucht

Die Drachenschlucht in Thüringen ist ohne Frage etwas Besonderes, denn hier können Besucher über das Wasser gehen. So führt ein 200 Meter langer Weg über einen vergitterten Pfad, während darunter ein Bach entlangläuft. Die zehn Meter lange Schlucht ist laut der Stadt Eisenach bereits 250 Millionen Jahre alt. Die insgesamt elf Kilometer lange Strecke kann zudem das ganze Jahr über bewandert werden, allerdings sollten Besucher keine Platzangst haben, denn einige Stelle sind gerade einmal 70 cm breit.

  1. Die Ritterschlucht

Wer ohnehin den Berg Oybin in Sachsen einen Besuch abstatten möchte, sollte auch gleich die Ritterschlucht in Augenschein nehmen. Unweit der Burgruine ist diese zu finden und stets einen Besuch wert.

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