Tiefenbachklamm zwischen Kramsach und Brandenberg in Tirol

Die Tiefenbachklamm finden Abenteuerlustige zwischen Kramsach und Brandenberg. Lediglich von November bis April sowie an starken Regentagen ist diese Klamm allerdings aus Sicherheitsgründen für Besucher gesperrt. Vor allem an heißen Tagen finden hier aber jede Menge Wanderer ihren Weg in die Tiefenbachklamm, denn der gut gesicherte Triftsteig geht die meiste Zeit über Schotter- sowie Steinboden weit über der rauschenden Brandenberger Ache.

Vor allem die enorm bizarren Felsformen beeindrucken in der Tiefenbachklamm meist jeden Besucher. Nach einem Fußmarsch von 1,5 km findet sich dann eine Aussichtsplattform. Wobei ein Blick in die Tiefe hier zeigt, wie wenig Platz das Wasser noch in der Schlucht zur Verfügung hat. Noch insgesamt dreimal quert sich dann der Weg über die Ache. Wobei die Brücken stets dazu einladen die zahlreichen Kajakfahrer zu beobachten. Vier Kilometer weiter öffnet sich dann plötzlich das Tal und Besucher finden sich auf einer Wiese wieder. Hier ist es möglich eine ausgiebige Rast in der Jausenstation Tiefenbachklamm einzulegen.

Die Tiefenbachklamm muss man einfach einmal gesehen haben

Von Anfang bis zum Ende der Tiefenbacklamm legen Besucher hier einen 1,5 stündigen Weg zurück. Zurück ist es entweder möglich dieselbe Strecke zurückzunehmen oder aber man marschiert 40 Minuten weiter links in Richtung Jausenstation Stegerstall. Des Weiteren ist es möglich rechts abzubiegen und der Kirche in Brandenberg noch einen Besuch abzustatten. Sowohl der Parkplatz, als auch der Besuch dieser Klamm sind außerdem kostenfrei.

Ganz egal für welchen der drei Wege sich Besucher hier entscheiden, ein jeder liefert ein beeindruckendes Naturschauspiel. Ein unberührtes Stück Natur trifft hier auf klares, rauschendes Wasser sowie dichten Wald fernab der Zivilisation. Da es sich hier zudem um ein Naturdenkmal handelt, wird es in der Tiefenbachklamm zu keinem Zeitpunkt zu Veränderungen durch Menschenhand kommen. Lediglich die Natur selbst verändert die Landschaft jedes Jahr aufs Neue ein wenig mehr. Rund 15.000 Liter Wasser fließt im Wonnemonat Mai pro Sekunde durch die schmalen Felsschluchten der Klamm.

Damals war der Wanderweg ein Arbeitsweg

Was Wanderer heutzutage in der Tiefenbachklamm als überaus romantischen Wanderweg erleben, war vielen Jahrzehnten ein überaus gefährlicher Arbeitsweg. Früher nutzten die Holzarbeiter die Wasserkraft dafür, die Holzstämme zu transportieren. So warf man die Stämme in aufgestaute Becken und öffnete diese, wenn sie ausreichend gefüllt waren. Auf diese Weise wurde das Holz dann nach Kramsach geschwemmt, wo es weiter verarbeitet wurde. Über die Triftsteig gelangten die Arbeiter damals an ihren Arbeitsplatz. Entlang des Weges finden sich daher heute zahlreiche Informationstafeln, die die Geschichte wiedergeben.

Inzwischen ist dieser Wanderweg natürlich gesichert und ausgebaut. Seile sowie Geländer erlauben ein sicheres Wandern durch die Tiefenbachklamm. Zumal der Weg technisch gesehen ohnehin nicht als sehr anspruchsvoll gilt. Jung, wie Alt Können demnach problemlos diese Klamm hautnah erleben, denn ohne allzu große Höhenunterschiede führt der Steig stets am türkisblauen Wasser entlang. Insgesamt drei Mal geht es hier dann auch über Brücken über die Ache.

Nach ungefähr dreieinhalb Kilometern erreicht man dann das Ende der Tiefenbachklamm. Wer eine Wanderung durch diese Schlucht plant, sollte somit mit einem Fußmarsch von maximal zweieinhalb Stunden rechnen. Wobei Pausen in dieser Zeit noch nicht inbegriffen sind.

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