Lost Places – Das „Schweinehochhaus“ der DDR..grauenvoll

Dieser Beitrag beschreibt den Besuch eines verlassenen Gebäudes, das der Autor und seine Freunde als ehemalige Schweinefarm entdeckt haben, die als „Schweinehochhaus“ bekannt ist. Das 1970 errichtete „Schweinehochhaus“ hat man zur Steigerung der Schweineproduktion durch vertikale Haltung konzipiert. Die Ferkel hat man in kleinen Ställen auf sechs Etagen gehalten. Dann über Aufzüge transportiert, um sie später an andere Betriebe zu verkaufen und zu mästen.

Der Betrieb war jedoch für seine Tierquälerei und mangelnde Hygiene berüchtigt. Auf Videoaufnahmen hat man dokumentiert, wie Arbeiter die Schweine misshandelten und Gewalt gegen sie ausübten. Nach Protesten und einer Online-Petition hat man den Betrieb schließlich 2018 geschlossen. Wir weisen darauf hin, dass das Video über den Besuch im Schweinehochhaus verstörende Inhalte enthalten kann. Es beinhaltet persönliche Meinungen zum Thema Tierquälerei.

War war das Schweinehochhaus der DDR?

Das Schweinehochhaus in der DDR war ein Prestigeobjekt der DDR. Das einzige seiner Art in ganz Europa. Man hat es 1970 erbaut und es hatte sechs Stockwerke. In denen hat man Hunderte von Sauen gehalten, deren einziger Zweck die Ferkelproduktion war. Das Hochhaus sollte die Landwirtschaft effizienter gestalten und die Schweineproduktion erhöhen. Die Schweine und Ferkel wurden in Aufzügen transportiert und später an Mastbetriebe verkauft.

Leider waren jedoch hygienische Mängel und Verletzungen an der Tagesordnung. Die Schweine konnten sich in ihren Käfigen weder umdrehen noch ausstrecken, da diese zu klein waren. 2015 wurde gegen den damaligen Betreiber des Schweinehochhauses strafrechtliche Anschuldigungen erhoben. 2017 wurde über 500 Stunden Video-Material veröffentlicht, das Mitarbeiter zeigt, wie sie die Tiere treten und Ferkel an den Hinterbeinen packen und manchmal mehrmals auf den Boden schlagen, um sie zu töten. Nach zahlreichen Protesten und einer Online-Petition zur Schließung des Schweinehochhauses, hat man den Betrieb schließlich im Jahr 2018 eingestellt.

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