Lost Places – Die verlassene Kinderpsychiatrie und Tuberkulose Heilstätte

Lost Places Franken Kinderpsychiatrie

Verlassene Orte faszinieren – doch wenn es sich um eine ehemalige Kinderpsychiatrie handelt, mischt sich Beklemmung unter die Neugier. Tief im sächsischen Wald versteckt liegt eine einstige Heilstätte, in der Kinder mit Tuberkulose oder psychischen Erkrankungen behandelt wurden. Heute ist das Gebäude dem Verfall preisgegeben – doch die bunten Wandmalereien und Relikte der Vergangenheit erzählen noch immer ihre Geschichten. Travelpixels nimmt uns mit auf diese bedrückende Zeitreise, ganz ohne selbst einen Fuß in die Ruine zu setzen.

Lost Places – Die verlassene Kinderpsychiatrie und Tuberkulose Heilstätte
Lost Places – Die verlassene Kinderpsychiatrie und Tuberkulose Heilstätte

Das Wichtigste in Kürze zu Lost Places Franken Kinderpsychiatrie:

  • Die verlassene Kinderpsychiatrie liegt versteckt in Sachsen, Deutschland.
  • Ursprünglich
    diente das Gebäude der Tuberkuloseheilung bei Kindern.
  • Heute zeugen bemalte Wände und Spielsachen von der einstigen Nutzung.
  • Je tiefer man ins Gebäude vordringt, desto beklemmender wird die Atmosphäre.
  • Travelpixels dokumentiert den Lost Place eindrucksvoll mit Fotos und Berichten.

Normalerweise begegnen wir verlassenen Orten immer mit einer gewissen Freude, nicht so bei Lost Places Franken Kinderpsychiatrie. So vieles gilt es hinter den verfallenden Gemäuern zu entdecken. Man ist ganz nah auf den Spuren der Zeit. Doch sobald ein Lost Place in Bezug zu Kindern steht, bekommt dieser einen schaurigen Bonus. Man kann sich nicht helfen als eine Ehrfurcht vor dem Ort zu entwickeln. Glücklicherweise müssen wir nun nicht selbst den verlassenen Ort betreten.

Travelpixels nimmt uns mit auf eine ungewöhnliche Reise. Heute dreht es sich um eine Heilstätte für Kinder. Das besagte Gebäude diente seiner Zeit als Heilstätte für Tuberkulose und als Kinderpsychiatrie. Eine verlassene Kinderpsychiatrie … na, wenn das nicht nach einer Steilvorlage für einen Horrorfilm schreit. Doch so gruselig wird es nicht werden.

Die vergessene Psychiatrie und Heilstätte befindet sich in Deutschland, genauer gesagt im Bundesland Sachsen.

Lost Places Franken Kinderpsychiatrie

Bereits der Weg zu dem verlassenen Gebäude macht uns deutlich, dass hier kein Mensch mehr seit langer Zeit gewesen sein kann. Die Trampelpfade verlaufen sich in einem scheinbaren Wald. Doch plötzlich erscheint das verlassene Gebäude inmitten der jung heranwachsenden Nadelbäume.

Sobald wir das Gebäude wird es uns sehr deutlich gemacht, dass es sich hier um eine ehemalige Einrichtung für Kinder handelte. Wände, Türen und sogar Fenster sind mit kunterbunten Bildern verziert und beklebt. Nun, vielleicht nicht mehr kunterbunt, denn die Farbe graut langsam aus und die lustigen Tierchen blättern langsam von der Wand ab.

In den verschiedenen Räumlichkeiten kann man noch Überbleibsel der Arbeit mit den Kindern erkennen. Fensterbilder, Ausmalbilder und weitere Beschäftigungen für die Kleinen sind in den Räumen verstreut. Und während man an dieser Stelle noch denken mag, dass dieser Ort ja eigentlich ganz freundlich ist, so wendet sich das Blatt, je tiefer wir in das Gebäude vordringen.

Verlassene Badezimmer mit seltsam alleinstehenden Badewannen, riesige Säle, die noch mit Bettgestellen ausgestattet sind, verleihen ein mulmiges Gefühl.

Geschichte der Kinderheilstätte in Sachsen

Die verlassene Kinderpsychiatrie hat eine lange Geschichte, die bis ins frühe 20. Jahrhundert zurückreicht. Ursprünglich als Heilstätte für Tuberkulose errichtet, sollte sie kranken Kindern Erholung und medizinische Versorgung bieten. Im Laufe der Jahrzehnte wurde sie mehrfach umgebaut und zuletzt als psychiatrische Einrichtung genutzt. Leider sind genaue Daten zur Eröffnung und Schließung öffentlich kaum dokumentiert. Zeitzeugenberichte und alte Verwaltungsunterlagen könnten jedoch Licht ins Dunkel bringen. Solche historischen Hintergründe machen den Lost Place nicht nur beklemmend, sondern auch kulturhistorisch wertvoll. Wer sich näher damit beschäftigt, erkennt: Hinter den Mauern steckt weit mehr als nur Gruselstimmung.

Lesen Sie auch:  Stockbrot selber machen - Lagerfeuerbrot am Stiel

Darf man die verlassene Kinderpsychiatrie betreten?

Verlassene Gebäude wie diese ehemalige Kinderpsychiatrie unterliegen dem Hausrecht – auch wenn sie scheinbar aufgegeben sind. In vielen Fällen sind sie weiterhin Privateigentum oder unterliegen staatlichem Schutz, etwa als denkmalgeschützte Anlage. Das unbefugte Betreten stellt eine Ordnungswidrigkeit oder gar Straftat dar. Auch die Verletzungsgefahr durch einsturzgefährdete Decken oder Glasscherben ist enorm. Deshalb gilt: Lost Places sollten nur mit Genehmigung und entsprechender Ausrüstung betreten werden. Im Fall der Kinderpsychiatrie ist es daher empfehlenswert, sich über offizielle Führungen oder Foto-Dokumentationen wie die von Travelpixels zu informieren. Das schützt nicht nur die eigene Sicherheit, sondern auch den Erhalt der Ruine.

Relikte der Vergangenheit – mehr als nur Ruinen

Was diesen Lost Place so besonders macht, sind die Relikte aus der aktiven Zeit der Klinik. In mehreren Räumen finden sich Fensterbilder, Malvorlagen und Spielzeugreste. Sogar alte Kinderzeichnungen sind an den Wänden verblasst erhalten geblieben. Diese kleinen Überbleibsel erzählen von den Schicksalen der einstigen Patienten – und werfen zugleich viele Fragen auf. Wie war der Alltag der Kinder? Gab es psychische Traumata, die durch die damalige Behandlung verstärkt wurden? Wer sich intensiv mit dem Thema beschäftigt, kann aus den Spuren Rückschlüsse auf die damalige Therapieform und pädagogische Arbeit ziehen. Es ist dieser stille Dialog mit der Vergangenheit, der Lost Places wie diesen so besonders macht.

Warum faszinieren uns Lost Places mit Kinderbezug besonders?

Verlassene Orte rufen oft eine Mischung aus Neugier, Abenteuerlust und Gänsehaut hervor. Doch sobald sie mit Kindern in Verbindung stehen, intensiviert sich dieses Gefühl. Kindheit wird gesellschaftlich mit Unschuld, Geborgenheit und Hoffnung assoziiert – das Verlassen und Verfallen solcher Orte erzeugt daher einen besonders emotionalen Kontrast. Die einst fröhlich bemalten Wände, heute vom Schimmel überzogen, sind ein Paradebeispiel dafür. Solche Orte erzählen nicht nur von architektonischem Verfall, sondern auch von gesellschaftlichem Wandel im Umgang mit Kindergesundheit und Psychiatrie. Genau diese emotionale Fallhöhe ist es, die solche Lost Places zur Vorlage für Filme, Fotoprojekte und Reportagen macht.

Lesen Sie auch:  Was tun in Krakau bei schlechtem Wetter - 10 Ideen

Lesen Sie auch: Lost Places – Berwanger Hof Ruine in Tirol

⇓ Weiterscrollen zum nächsten Beitrag ⇓


Schaltfläche "Zurück zum Anfang"