Fernwanderweg Mittelweg – Etappen & Sehenswürdigkeiten im Schwarzwald
Der 100 Jahre alte Mittelweg führt seine Besucher durch eine der spektakulärsten Naturlandschaften Deutschlands, den Schwarzwald. Der 230 km lange Wanderweg in Deutschland führt durch die dichten dunkelgrünen Wälder des Waldes, vorbei an uralten Bauernhöfen und schillernden Seen. Entlang des Weges sehen Sie auch faszinierende, von Menschenhand geschaffene Sehenswürdigkeiten, darunter rustikale Kapellen, mittelalterliche Burgruinen und prächtige Fachwerkdörfer.
Besonderheiten der Mittelweg Wanderung
- Lassen Sie sich von der magischen Atmosphäre des Schwarzwaldes einfangen
- Genießen Sie spektakuläre Ausblicke bis zu den Alpen
- Entspannen Sie sich in Bad Wildbad, einer der bekanntestenKurstädte Deutschlands
- Erkunden Sie die Ruinen alter mittelalterlicher Burgen am Wegesrand
- Lernen Sie die uralte Tradition der Schmuck- und Uhrenherstellung in Pforzheim und St. Georgen kennen.
Das gilt es zu beachten:
- Der Mittelweg beinhaltet mehrere steile Anstiege, daher sollten Wanderanfänger ihre Kondition einschätzen, bevor sie sich für diesen Weg entscheiden.
- Die Wanderung dauert neun Tage und ist nicht für Besucher geeignet, die kürzere, weniger zeitaufwändige Wanderungen suchen. In diesem Fall wäre der Rennsteig eine gute Option, da er nur 8 Tage dauert.
- Auch wenn ein Besuch des Mittelwegs im Winter seine Reize hat, könnten die Temperaturen und verschneiten Wege zu anstrengend sein.
FAKTEN ZUR MITTELWEG-WANDERUNG
- Schwierigkeit der Wanderung: Mäßig
- Dauer der Wanderung: 9 Tage
- Beste Jahreszeit: Der Schwarzwald, das Kronjuwel des Mittelwegs, zeigt sich im Spätsommer und Frühherbst (Anfang September bis Ende Oktober) von seiner schönsten Seite
- Abgeschiedenheit: Nicht sehr abgelegen. Der Weg führt durch mehrere anständig besiedelte Städte und Dörfer.
- Maximale Höhe: 1190 m am Hochfirst
- Unterbringung: Jugendherbergen, Boutique-Hotels und rustikale Gasthäuser
- Start-/Endort: Pforzheim / Waldshut
- Körperliche Fitness: Der Weg hat mehrere steile Anstiege und erfordert eine Grundkondition
- Erforderliche Genehmigungen: Keine
MITTELWEG TAGESROUTEN
Tag 1: Pforzheim – Bad Wildbad, 23 km
Der Weg beginnt in der Stadt Pforzheim, bekannt als „Goldene Stadt“, einem Zentrum der Schmuck- und Uhrenindustrie. Von Kupferhammer aus wandern Sie vorbei an einem Schmuckmuseum, dann weiter nach Büchenbronn, wo Sie den Aussichtsturm besichtigen können. Der Weg führt weiter über Engelsbrand und Langenbrand, dann hinunter nach Calmbach und endet in Bad Wildbad.
Tipp: Wer sich nach dem Wandern erholen möchte, sollte unbedingt das Palais Thermal besuchen, eines der bekanntesten Bäder der Stadt.
Tag 2: Bad Wildbad – Besenfeld, 31 km
Von Bad Wildbad geht es ca. 300 m bergauf bis zum Sommerberg und dann auf dem gut ausgebauten Wanderweg zum Wildsee und in die umliegende Moorlandschaft. Weiter geht es nach Kaltenbronn, einer alten Gemeinde, eingebettet zwischen dem Murgtal und dem Enztal. Hier können Sie im Informationszentrum viel Wissenswertes über die Region erfahren. Die Wanderung führt wieder hinauf zum Hohlohsee und dem Hohlohturm. Dieser Teil des Weges endet in Besenfeld.
Tag 3: Besenfeld – Zwieselberg, 26 km
Von Besenfeld aus führt der Weg vorbei an der Ruine Königswart, einem Bauwerk aus dem frühen 13. Jahrhundert, von wo aus Sie einen schönen Blick ins Murgtal genießen können. Jahrhundert, wo man einen schönen Blick auf das Murgtal genießen kann. Weiter geht es in die Freudenstatd mit ihrem weitläufigen Stadtplatz. Vorbei am Kinzigtal endet der Weg in Zwieselberg.
Tipp: In Freudenstadt sollten Sie unbedingt eine Tasse Kaffee auf dem Marktplatz der Stadt trinken – dem größten Deutschlands.
Tag 4: Zwieselberg – Schiltach, 25 km
Der Weg führt durch dichte Kiefernwälder und vorbei an den Berggipfeln Sulzerköpfle und Bocksecke. Weiter geht es durch Wälder und Wiesen bis zum Kuhberg, dann biegt er links ab. Dieser Wegabschnitt endet im Höhendorf Schiltach, wo Sie einen Moment verweilen und die malerischen Fachwerkhäuser bewundern können.
Tag 5: Schiltach – St. Georgen, 30,5 km
Der Weg führt weiter in Richtung Wald und steigt dann einen Hügel hinauf, wo Sie die Aussicht auf das eben besuchte Dorf genießen können. Es geht um den 887 m hohen Moosenkopf, einen der höchsten Gipfel des Schwarzwaldes. Vorbei an der Ortschaft Fohrenbühl endet die Tour in der schönen Stadt St. Georgen.
Tipp: Besuchen Sie das alte Lapidarium oder erfahren Sie mehr über die lokale Uhrmachertradition in St. Georgen.
Tag 6: St. Georgen – Kalte Herberge, 25,5 km
Der Weg beginnt in St. Georgen und führt weiter am Waldrand entlang. Er dringt in den Wald ein und steigt dann zum Kesselberg an. Durch ein Tal erreicht man die Stadt Furtwangen, in der man das Deutsche Uhrenmuseum besichtigen kann. Weiter geht es in den Wald, dann durch weite Wiesen, bevor die Kalte Herberge erreicht wird.
Tag 7: Kalte Herberge – Neustadt, 25,5 km
Der Weg führt durch üppige Wälder und weite Wiesen, vorbei am Margrutthäusle und einer kleinen, zauberhaften Kapelle. Der Weg führt zurück in den Wald, vorbei an der Ortschaft Schwärzenbach, und endet schließlich in der historischen Stadt Neustadt. Hier können Sie sich am Ufer des herrlichen Titisees erholen.
Tag 8: Neustadt – Häusern, 27,7 km
Der Weg führt wieder in den Wald und steigt in westlicher Richtung an. Es geht weiter zum Hochfirstturm, von wo aus Sie einen spektakulären Rundblick über die Region Titisee-Neustadt genießen können. Der Weg führt bergab durch den Schwarzwald und hält in Lenzkirch, wo man die Alt-Urach, Reste einer Burg aus dem 13. Jahrhundert, bewundern kann. Der Weg führt weiter zum Schluchsee und der angrenzenden Gemeinde, die auch ein beliebter Kurort ist. Wieder durch Wälder und Wiesen, endet dieser Wegabschnitt im Ort Häusern.
Tag 9: Häusern – Waldshut, 25,2 km
Der letzte Teil des Weges führt von Häusern aus weiter über die Wald- und Wiesenwege des Südschwarzwaldes bis nach Höchenschwand, wo Sie sich in einem üppigen Kurpark erholen können. Der Weg führt weiter durch den Schwarzwald, vorbei an kleinen Bauernhöfen, durch die Gemeinde Heubach. Das letzte Stück des Waldweges führt direkt nach Waldshut.
Tipp: Waldshut beherbergt viele interessante Sehenswürdigkeiten, darunter die Liebfrauenkirche, das Schultheißsche Haus und die Gottesackerkapelle aus dem 17. Jahrhundert.
ALTERNATIVER WANDERWEG
In Lenzkirch teilt sich der Weg in zwei Wege. Diese Wanderroute beschreibt den westlichen Zweig, der über Neustadt und Häusern führt. Alternativ können Sie auch dem östlichen Zweig des Weges folgen, der Sie über Grafenhausen nach Waldshut führt.
SO ERREICHEN SIE DEN AUSGANGSPUNKT DER WANDERUNG
Sie erreichen Pforzheim über die drei Flughäfen Stuttgart, Frankfurt und Baden-Airpark. Von diesen Städten erreichen Sie den Hauptbahnhof Pforzheim mit der Bahn in etwa zwei Stunden. Vom Hauptbahnhof sind es 25 Minuten Fußweg in Richtung Süden bis zum Kupferhammer, dem Startpunkt des Weges. Das Wegzeichen des Mittelweges ist eine rote Raute mit weißem Streifen.
Wenn es darum geht, die Wunder des Schwarzwaldes zu erleben, ist der Mittelweg der richtige Weg. Sie werden nicht nur mit den Schönheiten der Schwarzwaldlandschaft belohnt, wie dichten Wäldern, grünen Mooren und lieblichen Tälern, sondern bekommen auch eine Reihe von faszinierenden historischen Schönheiten zu sehen, wie mittelalterliche Burgen, rustikale Uhrmacherläden und idyllische Kurorte. Kein Wunder also, dass der Mittelweg zu den reizvollsten Wanderrouten Deutschlands zählt.
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