Wanderziel: Bletterbachschlucht – der „Grand Canyon Südtirols“

Der Canyon am Weißhorn, genannt die Bletterbachschlucht, liegt im Süden Tirols und gehört zu den ganz besonderen Naturerlebnissen. Am Besucherzentrum Geoparc in Aldein findet sich ein Parkplatz für Besucher dieser Schlucht. Gut sichtbare Wegweiser zeigen jedem Besucher wo es lang geht, wenn sie diese Klamm einmal hautnah erleben wollen. Am sogenannten Geo-Weg findet sich auch gleich die Info-Tafel darüber, dass es sich bei der Bletterbachschlucht um geschütztes Naturdenkmal handelt.

Wanderziel: Bletterbachschlucht – der „Grand Canyon Südtirols“
Wanderziel: Bletterbachschlucht – der „Grand Canyon Südtirols“

Der Wanderweg Nr. 3 führt dann leicht abwärts durch einen Wald Richtung Klamm. Über Brücken sowie Stiegen geht es dann weiter zum „Taubenleck“. Hier beginnt dann die eigentliche Wanderung durch die Bletterbachschlucht. Jetzt geht es stetig aufwärts. Über extrem hohe Felsen, die den Besucher jetzt umgeben, geht die Wanderung weiter über große Steine sowie kleine Rinnsale auf dem ansonsten ausgetrockneten Flussbett. Hier entdecken Besucher dann auch weitere Informationstafeln, die Wissenswertes über die Tiere, die Fossilien sowie die Gesteine der Bletterbachschlucht preisgeben.

Nach einer weiteren halben Stunde wandern, erreichen Besucher dann den Wasserfall „Butterloch“. Neben diesem imposanten Naturschauspiel finden sich auch die gleich die Stiegen, die den Felsen hochführen. Oben angekommen, bietet sich ein atemberaubender Blick über die gesamte Klamm. Weiter geht es anschließend durch den Wald zur Lahner Alm. Diese malerische Wiese lädt geradezu zu einer kleinen Rast ein. Anschließend geht es über den Wald-Lehrpfad wieder zurück Richtung Parkplatz.

Eine Reise in die Vergangenheit

Wer durch die acht Kilometer lange Bletterbachschlucht wandert, begibt sich auf eine Reise durch einige Millionen Jahre. Das UNESCO-Welterbe mit zu einer Tiefe von 400 Metern gewährt jedem einen Blick ins Berginnere, in die Welt der Gesteine sowie in den Dolomitenaufbau. 40 Millionen Jahre der Erdgeschichte können hier bestaunt werden.

Für sechs Euro können Erwachsene hier nicht nur die Bletterbachschlucht hautnah erleben, sondern auch in die Ausstellung des Besucherzentrums in Aldein sowie in das GEOMuseum Radein gehen. Zudem ist der Verleih eines Helms ebenfalls in diesem Preis inbegriffen. Kinder bis zu 14 Jahren können die Bletterbachschlucht und alles was dazugehört zudem kostenfrei besuchen.

Seit dem 2009 gehört die Bletterbachschlucht zum UNESCO-Welterbe. Damit hat diese Klamm die weltweit höchste Anerkennung für eine Naturstätte bekommen. Ausschlaggebend dafür war allerdings nicht nur allein die landschaftliche Schönheit, sondern ebenso die geologische sowie geomorphologische Bedeutung, welche als weltweit einzigartig gilt.

Video: Bletterbachschlucht – der „Grand Canyon Südtirols“

Es lohnt sich vor der Wanderung die Infopoints zu besuchen

Bevor die Wanderung in die Bletterbachschlucht in Angriff genommen wird, lohnt es sich das Besucherzentrum in Aldein und das GEOMuseum in Radein zu besuchen. Hier erfahren Besucher dann warum es so interessant ist diese Klamm sowie das Weißhorn in Augenschein zu nehmen. Zumal verschiedene Wandermöglichkeiten hier aufgezeigt werden. Ebenso finden sich hier Informationen zu geführten Wanderungen und zu Angeboten für Familien mit Kindern. Auch Auskunft über die aktuelle Wetterentwicklung sowie die Begehbarkeit der Klamm sind hier zu finden.

Carsten Sommerfeld

Carsten Sommerfeld ist ein begeisterter Outdoor-Enthusiast, dessen Liebe zur Natur und zu Abenteuern sich in seinen zahlreichen Aktivitäten widerspiegelt. Als leidenschaftlicher Wanderer. Er liebt es, neue Wege zu erkunden und die Herausforderung verschiedener Terrains zu meistern. Seine Wanderungen führen ihn oft zu versteckten Naturschönheiten und bieten ihm die Möglichkeit, in der Stille der Natur zu meditieren und neue Energie zu tanken. Städtetouren sind ein weiteres Hobby von Carsten. Er genießt es, die Architektur, Kultur und Geschichte verschiedener Städte zu entdecken. Dabei bevorzugt er es, die weniger bekannten Pfade zu erkunden und sich abseits der touristischen Trampelpfade zu bewegen. Carsten schätzt… More »

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