Lost Places – Wollseifen, das Geisterdorf im Nationalpark Eifel

Lost Places: Ein Geisterdorf im Nationalpark Eifel, Wollseifen

Die Eifel hat außer ihrer landschaftlich schönen Umgebung sicherlich noch einige andere tolle Sehenswürdigkeiten zu bieten. Doch heute wollen wir uns einmal einem Lost Place im Nationalpark der Eifel widmen. Es geht um ein richtiges Geisterdorf, welches einsam und verlassen irgendwo innerhalb des Nationalparks liegt und dieses Dorf heißt Wollseifen.

Lost Places – Wollseifen, das Geisterdorf im Nationalpark Eifel
Lost Places – Wollseifen, das Geisterdorf im Nationalpark Eifel

Wie erreicht man das Geisterdorf?

Ganz selten wird einmal eine Anleitung gegeben, wie man einen Lost Place findet. Denn nur allzu oft werden eigentlich gut erhaltene Gebäude geplündert oder fallen dem Vandalismus zum Opfer und werden gnadenlos demoliert. Doch bei besagtem Dorf gibt es nichts mehr zu plündern und auch nicht kaputt zu machen, denn Wollseifen besteht nur noch aus einzelnen Mauern und ist schon sehr lange verlassen worden. Erreichen kann man das Geisterdorf über einen Wanderparkplatz, der am Fuße des Nationalpark Eifel und ganz nah an der ehemaligen belgischen Kaserne Vogelsang  liegt.

Bis 1946 bewohnt

Ca. 120 Familien wohnten in Wollseifen. 1946 kam dann der Räumungsbefehl und alle Familien mussten das Dorf verlassen. Der Räumungsbefehl kam von der britischen Besatzungsmacht. Diese wollte das Gelände als Übungsplatz nutzen. Auf dem Weg ins Dorf kommt man an einer alten Kapelle vorbei, sie ist noch sehr gut erhalten. Dann auf dem weiteren Weg kommt man an der alten Schule vorbei. Gegenüber anderen verfallenen Gebäuden ist auch die Schule noch in einem recht gut erhaltenen Zustand. Die Schule kann man bei Bedarf auch von innen anschauen und es gibt vielerlei Erklärungen und Wissenswertes über Wollseifen wird dort auf Tafeln berichtet.

Weitere 2 gut erhaltene Gebäude

Die beiden anderen gut erhaltenen Gebäude sind eine alte Kirche und ein Trafohäuschen. Ansonsten, wie vorher schon mal berichtet, gibt es nur noch einzelne Mauern der übrig gebliebenen Gebäude. Da die britische Besatzungsmacht bereits hier einige Gebäude zusätzlich errichtet hat, sind sie optisch auffällig, denn sie dienen lediglich dem Häuser Nahkampf. Diesen Bau hätte man sich eigentlich sparen können, denn schön sind sie wirklich nicht.

Wollseifen im Allgemeinen dient als Sehenswürdigkeit und ist daher auch nicht wirklich ein lost place in dem Sinne.

Carsten Sommerfeld

Carsten Sommerfeld ist ein begeisterter Outdoor-Enthusiast, dessen Liebe zur Natur und zu Abenteuern sich in seinen zahlreichen Aktivitäten widerspiegelt. Als leidenschaftlicher Wanderer. Er liebt es, neue Wege zu erkunden und… More »

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